Teil 3) Niynches weiter Weg in die Domstadt, sein Kulturschock und die Yogapraxis im Westen
In der westlichen Grosstadt angekommen, ist der Mönch Niynche sehr verwirrt über die vielen Menschen , die in Höchstgeschwindigkeit in der Stadt herumhetzen, ob mit Auto, Fahrrad oder zu Fuss. Es ist die Atmosphäre von „keine Zeit haben“ und unglaublicher Geschwindigkeit, die ihn die friedlich-fröhliche und zeitlose Stimmung Tibets vermissen lässt. Mit Lucien fährt er in das Yogastudio und merkt, das die Zeit hier etwas achtsamer tickt. Angenehme Räume in wohliger Atmospähre mit Altaren und Hindu Göttern beruhigen Niynche und er sieht durch einen Türspalt die Yogaschüler bei der meditativen Praxis einer Yogastunde.
Vorbei am Yogaraum, findet er die Bibliothek des Yogastudios. Zwischen unzähligen Büchern über Yoga und Meditation entdeckt er ein altes Buch über Yogahaltungen von B.K.S.Iyengar. Er nimmt es um darin zu lesen und ein graues Pergament fällt heraus und landet direkt vor seinen Füssen. Er hebt es auf und findet eine kleine Abbildung vom vermissten Saraswati Thangka mit einem Hinweis zum Altar im Yogaraum. Aufgeregt betritt er den Yogaraum und sieht die vielen Abbilder von Hindu Göttern an der Wand und eins davon ist schon vergilbt und hat Risse. Es ist das verlorene Saraswati Thangka. Die Hindu Göttin für Kreativität und Weisheit. Saraswati wird im Tibet Kloster vermisst in der Galerie im Meditationsraum oben auf dem Berg des Klosters. Freude breitet sich in ihm aus.
Er fragt Lucien nach dem Thangka und Lucien berichtet woher sie das Thangka haben, es wurde einst in Indien in der Nähe des Klosters in Tibet gefunden bei einer Zeremonie am Ganges einer heiligen Beerdigung eines Priesters. Ein Yogaschüler der daran teilnahm erhielt es als Geschenk. So reiste das Thangka mit in den Westen. Niynche konnte es vor Freude kaum fassen und wollte so schnell wie möglich das Thangka zurückbringen an seinen alten Platz. Die Rückreise war lang und Niynche voller Vorfreude auf den geliebten Meditationsraum konnte es kaum abwarten. Der Meditationsraum oben auf dem Berg verströmte eine ruhige Atmosphäre der Harmonie mit allen acht Thangkas an den Wnden und Saraswati erstrahlte im Licht des Sonnenaufgangs. Alle 8 Mönche nahmen Platz auf ihren Meditationkissen und begannen dankbar unzählige Rezitationen von Saraswati Mantras. Die Musik des Harmoniums im Hintergrund zauberte den Mönchen ein sanftes Lächeln auf ihr Gesicht.
„Om AIM Saraswatyei Namah.“
